Die Florfliege

Die ausgewachsenen Florfliegen sind harmlose Insekten, die sich vorwiegend vegetarisch von Pollen, Nektar aber auch von Blattlausausscheidungen, dem sogenannten "Honigtau", ernähren und zu den Netzflüglern gerechnet werden. An anderer Stelle werden sie ihrer knopfförmigen, in allen Regenbogenfarben schillernden Augen wegen auch als Goldaugen bezeichnet. Der ebenfalls geläufige Begriff Stinkfliege bezieht sich auf die bei manchen Arten in der Vorderbrust befindlichen Drüsen, die ein übel riechendes Sekret enthalten. Als dämmerungs- und nachtaktive Tiere verstecken sie sich tagsüber zumeist an den Unterseiten von Blättern. Die als Imago im Laub oder in Gebäuden überwinternde Fliege verfärbt sich im Herbst bräunlich. Die ursprünglich grüne Farbe wird nach der Überwinterung wieder angenommen. Die Aufnahme entstand auf einer Wiese bei Gablau.
Zugegebenermaßen sind das zwei ziemlich verwirrende Bilder, bei denen man nicht so recht weiß, was hinten und was vorn ist. Sie zeigen die Larve einer Florfliege, die nach dem Schlüpfen aus dem Ei, das zumeist in der Nähe von Blattlauskolonien abgelegt wird, sofort mit einer gezielten Blattlausvernichtung beginnt und damit ihre Nützlichkeit unter Beweis stellt. Zu diesem Zweck werden die Blattläuse mit den kräftigen Kiefern ergriffen und ausgesogen. Die leeren Blattlaushüllen heftet die Florfliegenlarve an die Borsten auf ihrem Hinterleib, wo sie als ausgezeichnete Tarnung dienen. Vorn ist im übrigen auf beiden Aufnahmen links, wo bei genauerem Hinsehen Kopf und Auge erkennbar sind. Florfliegenlarven werden gezüchtet und zur biologischen Schädlingsbekämpfung bei übermäßigem Auftreten von Blattläusen eingesetzt. Beide Aufnahmen entstanden bei Pansdorf.