Die Rosa Köpfchenflechte

Wenn man im Naturschutzgebiet Syrauer Heide entlang des ausgeschilderten Rundwanderweges gelegentlich seinen Blick rechts und links des Pfades auf den Boden richtet, so fallen an manchen Stellen grauweiße bis leicht rosa gefärbte Flecken auf, die mit kleinen hellrot bis lachsfarbenen Pilzen bewachsen zu sein scheinen. Es handelt sich dabei um die Rosa Köpfchenflechte, eine Vertreterin der Krustenflechten, die zumeist ein Liebhaber sandiger oder steiniger Lehmböden ist und unter anderem gern lückige Stellen in Zwergstrauchheiden ausfüllt. In den Mittelgebirgen verbreitet, ist sie in den Ebenen eher selten anzutreffen. Die auffälligen, gestielten Apothecien sind die Fruchtkörper von an der Flechtenbildung beteiligten Schlauchpilzen. Generell gilt die Flechte als gefährdet, wird sie doch an ihren Standorten zunehmend von anderen schnellwachsenden Pflanzen verdrängt. Als um so beachtlicher sind die doch noch recht beständigen Vorkommen in der Syrauer Heide zu bewerten.