Die Schwanenblume

Die zu den Wasserlieschgewächsen gehörende Schwanenblume (Butomus umbellatus), ihrer schmalen Blätter wegen auch Blumenbinse genannt, wächst bevorzugt an Teichrändern, Flussufern, in Röhrichten und an nährstoffreichen Gräben. Sie ist auch eine beliebte Pflanze für in Gärten angelegte Zierteiche. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimetern ist sie eine durchaus stattliche Erscheinung, die in der Blütezeit von Juni bis August zudem mit einer auffallenden rötlichweißen Scheindolde dem Naturfreund einen prächtigen Anblick bietet. Die Schwanenblume ist ausdauernd, überwintert also mit Hilfe ihres Wurzelstocks und treibt im Frühjahr wieder neu aus. Ihre Samen sind leicht und mit Luft gefüllt. Auf dem Wasser schwimmend werden sie mit der Strömung zu zum Keimen geeigneten Plätzen transportiert. Die Pflanze hilft sich durch Selbstbestäubung, sollten Insekten als Bestäuber einmal ausbleiben. Galt sie früher als verbreitet, so ist ihr Vorkommen heute eher mit selten einzuschätzen. Um so erfreulicher ist es, dass am Steinermühlenteich in unmittelbarer Nähe Elsterbergs noch einige Exemplare dieser ästhetischen Erscheinung die Flora des Vogtlandes bereichern.