Streckerspinnen verdienen ihren Namen zu Recht. Meist sitzen sie mit lang ausgestreckten Beinen hinter Grashalmen oder an Pflanzenstielen und sind auf diese Art und Weise und auch ihrer Färbung wegen kaum zu entdecken. Ihre Netze sind im Vergleich zu jenen mancher anderer Spinnenarten einfacher konstruiert, besitzen in der Mitte eine offene Nabe und eine relativ geringe Radienzahl. Die Spinnen halten sich gern in sonnenbeschienenem Gelände, aber stets in der Nähe stehender oder fließender Gewässer auf. Um bei der Paarung vom Weibchen nicht mit Genuss verspeist zu werden, ergreift das Männchen mit seinen kräftigen Mundwerkzeugen die des Weibchens und kann ihrer Fresslust so Einhalt gebieten. Die Aufnahme enstand an einem Bachufer in der Nähe von Leiningen im Vogtland.