Ebenso wie ihre größere Verwandte, die Gemeine Pestwurz, gehört die hier vorgestellte Weiße Pestwurz (Petasites albus) zu den Korbblütengewächsen. Sie fühlt sich im Gebirge und im Gebirgsvorland wohl und wächst vorwiegend in feuchten Laubmischwäldern, an Bachläufen aber gelegentlich auch an den Rändern feuchter Waldwege. Im Norden Deutschlands ist sie eher selten anzutreffen, im Süden dagegen gilt sie als verbreitet. Ihre Blüten erscheinen vor den Blättern und mit einer Blühzeit von März bis Mai gehört die Pflanze zu den ausgesprochenen Frühblühern. Die Wuchshöhe kann etwa 80 Zentimeter erreichen. Wurden Pestwurzarten im Mittelalter als Arzneipflanzen vorwiegend zur wohl eher erfolglosen Bekämpfung der Pest genutzt, so haben die Pflanzen in heutiger Zeit nur noch einen unbedeutenden Heilpflanzenstatus. Beide Aufnahmen entstanden in der Nähe der Clodramühle bei Berga.